

Die Bregenzerwälder gelten als selbstbewusst, ja, eigenwillig. Das kommt von ihrer Geschichte. Das einstmals gänzlich von Wald bedeckte Tal zwischen Bodensee und Arlberg gehörte den Grafen von Bregenz, die viele Rechte an Klöster und den niederen Adel abtraten.
Von Bregenz aus wurde der „Wald“ um das Jahr 1000 besiedelt. Die Bauern des Bregenzerwaldes entwickelten schon früh ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl. Die politische Struktur Vorarlbergs – nach 1380 ein Habsburger Land mit weitgehenden Volksrechten – ließ es zu, dass sich die „Bauernrepublik“ Bregenzerwald bilden konnte.

Auch heute noch unterscheiden sich die Wälder von anderen Vorarlbergern. Besonders durch die Bregenzerwälder Mundart, die es zu pflegen und zu bewahren gilt. Wie Brauchtum, Tradition, Tracht und Landschaft drückt sie das Bodenständige aus und steht für den Begriff „Heimat“.